Ziele & Ablauf der Therapie

Distanz zu eigenen Gedanken schaffen

Nehmen wir Gedanken wörtlich, dann meinen wir, dass sie die Wirklichkeit widerspiegeln. Sie  diktieren dann Emotionen und unser Verhalten. Das findet meistens so schnell statt, dass wir es  nicht einmal wahrnehmen. Durch Übungen verschaffen wir eine Distanz von Gedanken und Emotionen, sodass der Zwang, auf die Gedanken zu reagieren verringert wird und wir frei werden zu tun was nötig ist. 

Im Jetzt leben (achtsam leben)

Als Menschen neigen wir unter gewissen Umständen zum Nachgrübeln und zum Sorgen. Wir versuchen in der ACT mit dem Hier und Jetzt in Kontakt zu treten und zu beobachten, wie Gedanken und Gefühle ins Bewusstsein gelangen und sich dort von Moment zu Moment entfalten. Eine achtsame Haltung hilft uns für das wirklich Wichtige offen zu sein. 

Akzeptieren

Leid gehört zum Leben. Nicht selten hat es etwas mit negativen Gedanken und Gefühlen zu tun, mit denen wir uns identifizieren. Die Versuche, seelische Schmerzen, Ängste, Suchtverhalten etc. unter Kontrolle zu bekommen ist naheliegend, aber verschlimmern oft eine Situation. Wir lernen einen effektiven Umgang mit dem Leid zu bekommen und erlangen so die Freiheit, die wir brauchen, um zu tun, was uns und den anderen dient

Tun was wichtig ist im Leben 

Es ist wichtig herauszufinden wofür wir leben wollen und was uns wichtig ist. Wir fragen, welchen Werten wir folgen wollen im Leben. Das Verfolgen von Werten verbessert unsere Lebensqualität und gibt unserem Leben eine Richtung. Ein wertekonformes Handeln  führt zum Ziel.

Lebenssinn und Spiritualität

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie bietet vielen eine echte Hilfe. Die verschiedenen Prozesse  können leicht mit dem Glauben verknüpft werden.

Ziel des Erstgespräches ist ein gegenseitiges Kennenlernen sowie einen Überblick über Ihr Anliegen zu erhalten. Weiter wird Ihnen ein Ausblick über das weitere Vorgehen gegeben. Sie erhalten einen ersten Übungsauftrag.

Aus dem ersten Gespräch werden mögliche Bewältigungsansätze abgeleitet. In dieser Phase wird eine Strategie aufgebaut und belastende oder problematische Verhaltensweisen reduziert und abgebaut.  

Schlussendlich werden in einer Abschlussphase die neuen hilfreichen Strategien nochmals zusammengefasst und weiter gefestigt. Das Ziel ist, diese Strategien immer selbständiger und ohne zusätzliche Unterstützung anwenden zu können.